LowCarb bei Dennis und Annika

5 wichtige Punkte für den Anfänger der LowCarb Ernährung

Du möchtest dich gerne gesünder ernähren und strebst im Moment sogar das Ziel an, in nächster Zeit das ein oder andere Kilo abzunehmen? Dann könnte es für dich lohnenswert sein, wenn du dich ein wenig intensiver mit dem Thema LowCarb auseinandersetzt. Bei der LowCarb-Ernährung handelt es sich um eine spezielle Form der Ernährung, bei der ganz bewusst die Zufuhr von Kohlenhydraten reduziert wird. Woher diese Form der Ernährung stammt, was dabei in deinem Körper passiert und noch viele weitere Informationen zu dieser Thematik findest du im folgenden Ratgeber.

1. Woher stammt eigentlich die Ernährungsform LowCarb?

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Wenn wir mal ein paar Tausend Jahre zurückblicken,dann werden wir feststellen das schon die Steinzeit Menschen sich LowCarb ernährten.Die Menschen waren darauf angewiesen,was die Natur Ihnen gab! In der Regel waren dies Lebensmittel wie, Beeren, Obst, Pilze, Fleisch, Fisch, Kräuter, Pflanzen, Nüsse, Wurzeln und Vogeleier. Diese Ernährungsform hielt sich zuvor ca. 2,6 Millionen Jahre bis dann vor ca. 10000 Jahren der Ackerbau anlief. Im 19. Jahrhundert empfahlen dann immer mehr Ärzte sich mehr Gedanken über die Fleisch-Fett-Diät zu machen und sich auch so zu Ernähren, da sie sich sicher waren das die Stärke in Mehl Dick macht! Richtig Populär wurde die LowCarb-Ernährung dann im Jahre 1972 durch Robert Atkins. Daher wird die Ernährungsform auch die “Atkins-Diät” genannt. Der Kardiologe kam zu dem Schluss, dass es nicht sinnvoll ist, bei einer Diät lediglich auf die Kalorienzufuhr zu achten. Kohlenhydrate sättigen im Vergleich zu Fetten und Proteinen bei weitem nicht so nachhaltig, weshalb sich LowCarb ideal eignet, um ohne zu Hungern abnehmen zu können. LowCarb bedeutet jedoch nicht, dass Kohlenhydrate gänzlich verboten sind – denn unser Körper ist auf Kohlenhydrate angewiesen, um seine täglichen Funktionen erfüllen zu können.

Während bei einer herkömmlichen Ernährungsweise die Makronährstoffe im Verhältnis 50 % Kohlenhydrate : 30 % Fett : 20 % Protein angesetzt werden, so ergibt sich bei LowCarb eine neue Verteilung im Verhältnis 20 % Kohlenhydrate : 60 % Fett : 20 % Protein. Doch ist Fett in diesen großen Mengen nicht ungesund? Nein, denn Fett ist nicht gleich Fett. Gesunde Fette versorgen deinen Körper mit wichtigen Nährstoffen und halten dich zudem über ein längeren Zeitraum satt.

Kohlenhydrate sind im Prinzip – stark vereinfacht ausgedrückt – Zuckermoleküle, die dir zwar sehr schnell Energie liefern, das Energieniveau sinkt aber auch genau so schnell wieder ab. Fette und Proteine hingegen benötigen ein wenig mehr Zeit, um deinen Körper mit Energie zu versorgen, dafür ist das Energielevel aber auch deutlich länger konstant – somit fühlst du dich wohler und das lästige Hungergefühl bleibt aus.

 

2. Was bei der LowCarb-Ernährung in deinem Körper passiert!

Es ist völlig normal, dass dein Körper eine Zeit lang braucht, um sich an deine neue Lebensweise anpassen zu können. Doch wenn du diesen Ernährungsstil über ein paar Wochen hinweg verfolgst, dann passiert ganz Erstaunliches in deinem Körper. So wirst du bspw. feststellen können, dass Heißhungerattacken ausbleiben. Natürlich kann es gut sein, dass es dir in der ersten Zeit schwer fallen wird auf Süßigkeiten, etc. zu verzichten, doch du wirst ebenfalls bemerken, dass es dir ohne diesen ganzen Zuckerkonsum insgesamt besser geht und dein Wohlbefinden steigt.

Allerdings solltest du darauf achten, dass du deinen Körper eher langsam auf die neue Ernährungsform umstellt. In einem gesunden Organismus wechseln sich anabole und katabole Phasen ab. Was bedeutet anabol bzw. katabol? Anabolismus bezeichnet die Stoffwechselvorgänge, bei denen körpereigene Zellen aufgebaut werden, während diese beim Katabolismus abgebaut werden. Durch die geringe Zufuhr von Kohlenhydraten wird der katabole Stoffwechsel gefördert, wodurch es zu einem Ungleichgewicht im Körper kommen kann. Aus diesem Grund darfst du auch keinesfalls komplett auf Kohlenhydrate verzichten!

Ein weiterer Effekt, der sich recht schnell deutlich zeigt, ist, dass dir das Abnehmen sehr viel leichter fallen wird. Dadurch, dass du ein nahezu stetiges Sättigungsgefühl hast und Heißhungerattacken ausbleiben werden die Portionen, die sich auf deinem Teller befinden, automatisch kleiner und du wirst vielleicht sogar die ein oder andere Mahlzeit freiwillig auslassen.

So positiv sich das Ganze im ersten Moment auch anhören mag, umso wichtiger ist es, dass du dir bewusst machst, dass auch LowCarb nicht nur Vorteile mit sich bringt. So ist es völlig normal, dass zu Beginn Nebenwirkungen auftreten können, die jedoch unbedenklich sind. Verschwinden diese Nebenwirkungen nicht von selbst wieder, so solltest du dir überlegen, ob du deine Kohlenhydratzufuhr nicht wieder ein wenig erhöhen möchtest und bspw. 30 % Kohlenhydrate und 50 % Fett zu dir nimmst. Welche Nebenwirkungen auftreten können, das erfährst du im nächsten Abschnitt.

 

3. Nebenwirkungen, die anfangs auftreten können, aber völlig normal sind!

Da sich dein Organismus und somit auch dein Stoffwechsel erst einmal auf die LowCarb-Ernährung einstellen müssen, kann es gut sein, dass du in den ersten Tagen oder auch Wochen nach der Umstellung mit Durchfall oder Verstopfungen zu kämpfen hast. In aller Regel sollte sich diese Problematik mit der Zeit jedoch von selbst wieder einpendeln und verschwinden.

Des Weiteren kann es passieren, dass du einen unangenehmen Mundgeruch entwickelst. Dieser Umstand liegt darin begründet, dass dein Körper sog. Ketonkörper produziert, um den Mangel an Kohlenhydraten ausgleichen zu können. Leider gibt es keine Möglichkeit, um diesen unangenehmen Nebeneffekt zu umgehen. Allerdings kannst du den Mundgeruch abschwächen, indem du viel Wasser zu dir nimmst und so die Ketogene aus deinem Körper schwemmt.

Auch die sog. ‚Keto-Grippe‘ ist keine Seltenheit. Bemerkbar macht sich diese Nebenwirkung durch Kopfschmerzen und eine allgemeine Abgeschlagenheit. Durch die Herstellung der Ketonkörper sollte sich dieses Problem allerdings bereits nach etwa vier Tagen von selbst lösen. Hier heißt es also: Durchhalten, diese Phase geht von selbst wieder vorbei! Nicht nur die Kopfschmerzen, sondern auch die Müdigkeit und das allgemeine Schwächegefühl werden nach wenigen Tagen verschwinden.

Die letzte bekannte Nebenwirkung, die recht häufig auftritt, sind Muskelkrämpfe. Durch die massive Umstellung innerhalb deines Körpers kann es recht schnell zu einer Dehydration bzw. einem Magnesium- und / oder Kaliummangel kommen. Gänzlich vermeiden lassen sich die Muskelkrämpfe nicht, allerdings kannst du deinen Körper ein wenig unterstützen, indem du auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr achtest sowie auch in der ersten Zeit Magnesiumtabletten zu dir nimmst.

Generell lässt sich sagen, dass sich Nebenwirkungen nicht grundsätzlich vermeiden lassen, die Auswirkungen hingegen können mit ein wenig Know-how in Grenzen gehalten werden. Zudem verschwinden die meisten Probleme bereits innerhalb der ersten Tage/Wochen, wodurch die Zeitspanne, in denen du negative Auswirkungen der LowCarb-Ernährung bemerkst, sehr kurz ausfällt. Verschwinden die Nebenwirkungen nicht von selbst, so solltest du unbedingt bei deinem Arzt nachfragen, ob es sinnvoll ist, diese Form der Ernährung weiterhin zu verfolgen.

 

4. Was Du essen solltest und worauf Du lieber verzichtest!

Wenn du dich ein wenig mit den Inhaltsstoffen der gängigen Lebensmittel beschäftigst, so wirst du schnell feststellen, dass in den meisten Lebensmitteln der Anteil an Kohlenhydraten alles andere als gering ausfällt. Brot, Kartoffeln, Nudeln, Reis, etc. sind ab sofort nur noch in sehr geringen Mengen erlaubt. Doch was bleibt denn dann noch übrig? Möchtest du dich LowCarb ernähren, so werden in Zukunft vor allen Dingen Fisch, Fleisch, Eier, Käse, Hülsenfrüchte, Muscheln, viel gutes und gesundes Gemüse usw. auf deinem Speiseplan stehen.

Diese Lebensmittel sind reich an Proteinen, gesunden Fetten, Vitamine und weisen nur einen sehr geringen Anteil an Kohlenhydraten auf. Das bedeutet jedoch nicht, dass du nie wieder Brot, Nudeln und all die anderen leckeren Dinge essen darfst, von denen du vermutlich bisher hauptsächlich gelebt hast. Schließlich sollst du ja nicht gänzlich auf die Zufuhr von Kohlenhydraten verzichten, sondern diese lediglich gezielt eindämmen.

Bist du dir unsicher, wie viele Kohlenhydrate du überhaupt zu dir nehmen darfst, dann empfiehlt es sich sehr, wenn du dir anfangs eine Ernährungsapp auf dein Handy lädst, um ein Gefühl für deinen Kalorienbedarf und die Verteilung der Makronährstoffe zu entwickeln. Wiege dein Essen in nächster Zeit ab und gib sämtliche Zutaten in deiner App an, um gleich sehen zu können, ob du dich wirklich LowCarb ernährtst oder eben nicht. Auf diese Weise kannst du deinen Ernährungsstil sehr gut anpassen und herausfinden, welche Lebensmittel sich für deine Ernährungsform eignen. Keine Sorge, Du musst jetzt nicht immer dein Essen abwiegen und tracken. Dies soll Dir nur am Anfang eine Übersicht verschaffen und Dir das ganze einfacher machen. 

Du wirst feststellen können, dass LowCarb eine Reihe an gesunden Lebensmitteln anbietet, die sich abwechslungsreich zubereiten lassen und dich auch langfristig satt machen – auch, wenn die Umstellung für dich vermutlich zu Beginn sehr gewöhnungsbedürftig sein wird. Wichtig ist in jedem Fall, dass du sehr viel Wasser trinkst, Säfte sind aufgrund des Fruchtzuckers nicht geeignet.

 

5. Keine Angst, Ausnahmen bleiben erlaubt!

Gehörst du zu den Menschen, die gerne Süßes essen, so wird dein Herz vermutlich ein wenig schmerzen, wenn du daran denkst, dass Süßigkeiten bei der LowCarb-Ernährung eigentlich tabu sind. Doch hier kannst du beruhigt sein: Solange du dich nicht jeden Tag dem Zuckerkonsum hingibst, ist die ein oder andere Ausnahme natürlich kein Problem. Vor allen Dingen, wenn wir uns bewusst machen, dass auch Obst und Gemüse zu den eher kohlenhydratreichen Lebensmitteln gehören wird schnell klar, dass wir sogar Ausnahmen machen müssen, um auf Dauer gesund leben zu können.

Der menschliche Organismus benötigt die Vitamine und Mineralstoffe, die sich in Obst und Gemüse befinden, um auf Dauer gesund funktionieren zu können. Stellst du also fest, dass die Gelüste nach Süßem in dir aufsteigen, so greife doch in Zukunft eher nach einer Banane oder einem Apfel anstatt zur Schokoladentafel. So tust du deinem Körper etwas Gutes, profitierst von den zahlreichen Vitaminen und kannst zeitgleich ein wenig naschen.

Selbstverständlich darfst du auch bei Familienfeiern o. Ä. eine Ausnahme machen und ganz normal alle Lebensmittel zu dir nehmen. Solange du hauptsächlich nach den Regeln der LowCarb-Ernährung lebst wirst du auch von den positiven Effekten dieser Ernährungsform profitieren können. Zudem ist es nicht gut, wenn du deine Gelüste immer unterdrücken musst, da du ansonsten irgendwann an den Punkt kommst, an dem du dich nicht mehr regulieren kannst und all deine Mühe und Arbeit umsonst war.

Gönne dir daher ab und an eine Kleinigkeit und bleibe der LowCarb-Ernährung ansonsten treu. Auch, wenn du im Moment vielleicht noch die ein oder anderen Bedenken hast, so wirst du bemerken, dass dir diese Form der Ernährung recht leicht fallen wird, wenn du dich erst einmal eine Weile damit beschäftigt hast. Vor allen Dingen dann, wenn du stets im Hinterkopf behältst, dass Ausnahmen weiterhin erlaubt bleiben, sollte es dir nicht weiter schwerfallen, dem neuen Ernährungsstil die Treue zu halten!

Wir hoffen das Dir dieser Artikel gefallen hat und Du etwas entspannter in die LowCarb Welt ankommen darfst.

Bei fragen oder Anregungen, nimm gerne Kontakt mit uns auf.

Tolle, einfache und vor allem leckere Rezepte findest Du natürlich auf unsere Instagram Seite, lowcarb_bei_dennis_und_Annika